Ich wollte nochmals auf eine Idee, die ich bereits früher erwähnt habe zurückkommen: Die Finsternis und das Licht.
Die Finsternis ist eigentlich die Abwesenheit des Lichts. Ein weiterer Begriff in diesem Kontext wäre der Schatten. Historisch wurde der Finsternis auch substanzielle Charakteristiken zugesprochen. Diese sind, obschon es etwas wie Schwarze Materie auch in der Astrophysik gibt, Heute nur noch in Science-Fiction Bücher zu finden,.
Beim Licht handelt es sich gemäss den Physikern um Energie, die zugleich Wellen aber auch Teilchen Charakter hat. Man nennt dies den Welle-Teilchen-Dualismus. Das Lichtteilchen wird von der Physik als Photon bezeichnet. Seine Energie ist bestimmt, jedoch besitzt es keine reelle Masse. Die Photonen können jedoch nicht so beschrieben werden, dass man sie zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort zuordnen kann. Sie sind überall und nirgends. Das macht wiederum ihren Wellen-Charakter aus. Dank diesem Charakter kann Licht problemlos addiert oder interferiert werden.
Kommen wir jedoch auf den einfachen Sinn des Lichts und der Finsternis zurück: Alles Leben beginnt in der Finsternis und sucht sich seinen Weg ans Licht. Ein in die Erde eingegrabener Samen, keimt in der Finsternis und wird zu einem Spross, der sich seinen Weg ans Licht sucht. Jede Pflanze richtet sich gegen das Licht. Bei den Säugetieren ist es das Selbe. Die Nachkommen werden in der Dunkelheit gezeugt und sind nach ihrer Geburt auf das Licht angewiesen. Licht ist wie ein psychologischer Motor. Menschen, die lange Zeit kein Sonnenlicht gesehen haben, deprimieren schnell. Dies kann auch aus den Suizidstatistiken entnommen werden. Im Winter, wo die Taghelle sehr begrenzt ist, gibt es viel mehr Selbstmorde. Es ist auch bekannt, dass die nordischen Ländern leider den Suizidrekord haben. Auch hier ist es auf das Begrenzt-Sein des Sonnenlichts zurückzuführen.Paradoxerweise sagt man, dass wir nicht nur während des Lebens zum Licht hingezogen sind sondern auch nach dem Tod. Die Seele soll scheinbar von einem Hellen Licht am Ende eines Tunnels angezogen sein, obschon der Körper seinen Platz in der Finsternis unter Erden findet. So sehen wir wie der Lebenszyklus in der Dunkelheit beginnt, sich während des Lebens nach Licht sehnt, und wie nach dem Tod wieder beide Gegensätze, Licht und Finsternis, ins Spiel kommen.
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